Recycling oder nicht?

Und hast du das selbst genäht?

Fragen wie „was ist das für ein Material?“ „Was ist daran Recycling?“ und „Wer näht das?“ kommen oft und gern. Vor allem im Laden, wenn ich nicht persönlich vor Ort bin, oder auch bei einem Markt, wo immer wieder mehrere fragende Gesichter vor mir stehen, bleiben solche Rätsel offen.

Deswegen hängen jetzt an jedem krambeutel, der sich neu unter der Nähmaschine hervortraut, Produktanhänger, die (hoffentlich) keine Fragen mehr offen lassen.

LKW-Plane oder Leder, alte Jacke, Hose oder Betttuch, neues Material oder recyceltes, Garantie ja oder nein?

All dies wird mit wenigen Kreuzen beantwortet und erklärt, woher die Einzelteile des krambeutels stammen. Somit ist das Prinzip, das ich verfolge – schöne, praktische, langlebige Beutel möglichst nachhaltig herzustellen, noch einmal ein bisschen besser erklärt.

Restmaterial: Plane oder Leder, das ich aus Restekisten hole. Sowohl beim Lederhändler als auch bei meiner Planenquelle stehen riesige Behälter, in die Verschnittteile, Randabschnitte und schmutzige/löchrige Materialteile gestopft werden. Das ist die Hauptquelle meines Materials

neues Material: von der Rolle geschnittene Plane bzw. Leder, das als komplette Haut gekauft wird. Dies ist bei größeren Wunschtaschenbestellung manchmal nicht vermeidbar, ich versuche es aber so gut es geht zu umgehen.

Material mit Vorgeschichte könnte sein: Ausstellungsbanner, Kleidungsstücke, Vorhänge, Bettwäsche

Lebenslange Garantie auf alle Nähte gibt es eigentlich immer. Und falls mal nicht Stefanie einen Beutel genäht hat, wird man das ab sofort auch gleich wissen.

Ich gehe jetzt Kreuzchen machen – und ihr kommt vorbei, im siebenmachen Atelierladen in München-Obergiesing, denn dort sind sie ab morgen, die erklärenden Produktanhänger.

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