Siebdruck die x-te / Easy dank dem Equipment von Akkolade

Wer hier schon länger mitliest, kennt ja meine Bastelleidenschaft. Wenn sich ein paar „freie“ Tage anbahnen, könnte ich mein Wohn- aka Arbeits- aka Bastelzimmer zerlegen und aus Kisten und Kästen und Tüten und Schachteln Zubehör rauskramen, dass es grad so staubt.

Mein zweiter Lieblings-Bastelort hat weniger Regal, weniger Fenster und vermutlich auch weniger Staub. Er befindet sich im Funkhaus des Bayerischen Rundfunk, im viereinhalbten Stock des Studiobau, und heißt Studio 10 aka Hörspielstudio. Da entstehen die wenig gegenständlichen Produkte, die es nur auf Servern, Festplatten und in Mediatheken gibt. Kann man nicht anfassen, nur anhören.

Diesen Sommer habe ich ein paar Wochen dort verbracht, draußen wars sehr sehr heiß, drinnen wie immer gleich kalt und zugig. Die 70 Jahre alte Klimaanlage kann manchmal nicht so gut Maß halten. Mein Team und ich haben eine achtteilige Hörspielserie produziert, Marei heißt sie (und ist ab 10.11. auch in der ARD Mediathek). Hier steht ein bisschen mehr dazu. Weil ich dieses Marei-Hörspiel total liebe und da so richtig richtig viel – mehr als bei anderen Stücken, glaub ich – Herzblut reingeflossen ist, wollte ich dem Team ein Geschenk machen. Kuchen bringen wir uns ja öfter mal mit, oder irgendwas kleines zum an die magnetische Hörspielstudio-Wand hängen, aber etwas Persönliches, das immer an den Marei-Sommer denken lässt, das gibts seltener.

Beim letzten Siebdrucken hab ich die Verena kennen gelernt, die hat einen Onlineshop für Siebdruckequipment, mit dem man auch ohne Studio mit Belichtungsanlage und großem Waschbecken und Pipapo zu Hause rumprobieren kann.

Mein Plan fürs Teamgeschenk war, einen Satz aus dem Hörspiel, nämlich DA HERIN IS WO HIESING IS (wer ihn im Hörspiel findet kriegt was!) auf Banner zu drucken und daraus Beutel zu nähen. Kann man immer gebrauchen, so Beutelchen bzw. Mäppchen, grad als Menschen, die ständig Notizen in Manuskripte machen, oder Kartenleser, Aufnahmegeräte und Wechselfestplatten mit sich herumtragen.

Und dank Verenas „vielleicht das beste Siebdruck Equipment ever“ klappte das auf Anhieb ziemlich gut. Schriftschablonen aus Papier hab ich auch früher schon oft geschnitten, aber die waren mit der Schwamm-Tupf-Technik halt nach einem Druck total ruiniert. Beim Siebdrucken (Schablone unten ans Sieb gepappt) hielt die Papierschablone zwanzig Drucke problemlos durch. Wie viel Farbe dann wirklich drauf muss, um die Schrift wirklich flächig zu drucken, muss ich vielleicht noch ein bisschen üben. Aber an sich bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Und die Kolleg:innen warens auch. Die waren sehr freudig und erinnern sich jetzt hoffentlich immer an ihren Marei-Sommer wenn sie ihren Hiesing-krambeutel aus der Tasche wühlen.

Da herin is wo Hiesing is!
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