Jeden Trend mitmachen
Überall sieht man sie zur Zeit: Die Bauchtasche – in meiner Kindheit hieß das WIMMERL – die aber nicht um den Bauch, sondern quer am Rücken getragen wird. Wie bei jedem dieser Taschen(mode)trends dachte ich mir lange ACH, PFF, DAS GEHT SCHNELL WIEDER VORBEI. Bis mal wieder das ewige Wühlen im Taschenvorrat nach einer Handtasche, die aber nicht Rucksack und nicht Täschchen ist kein brauchbares Ergebnis brachte. Ich hatte dann kurz später eh diese Rolle mit rot-weißem Banner in der Hand und außerdem Zeit und zu viel Matsch im Kopf, um ihn anderweitig produktiv zu verwenden (bronchitisch krank geschrieben).
Nach zwei Wochen Nutzung der Bauchtasche
Vielleicht ists ein bisschen groß geraten, dachte ich erst, aber ich selbst bin ja auch groß und als ich dann den ersten größeren Transport von dem Kram, den man eh dabei hat PLUS zwei (kleine) Flaschen Bier hinter mich gebracht hatte, war klar: die Größe passt, die Passform auch. Seitdem habe ich dieses neue Quer-Wimmerl jeden Tag dabei. Beim Radlfahren, beim Konzertgehen, beim schnell mal Käse kaufen. Für einen Einkaufsbeutel ist neben Geldbeutel und Telefon da drin auf jeden Fall Platz, im Alltag passen auch das A5-Notizbuch und ein Wasserflascherl locker mit rein. Und mit ein bisschen Geschiebe auch die Yogahose und noch ein Käsebrot.
Eigentlich nur Vorteile
Die Bauchtasche muss an keiner Garderobe warten, passt neben die Yogamatte, ist stark genug, um dran rumbaumelnde Kletterschuhe auszuhalten. (Sie passt zu meinem roten Mantel), hält auch Regen ganz gut aus und färbt nicht so sehr ab wie ich ursprünglich gedacht hatte (diese bedruckten Werbebanner sind nicht 100%ig abriebfest). Nur das flache Fach innen an der Rückseite habe ich bisher erst einmal aktiv genutzt, für einen Brief ans Finanzamt – sonst trage ich aber auch selten Papiergruscht mit mir herum und finde es auch nicht schlimm, wenn in so einer Tasche ein bisschen durcheinander herrscht – sie ist ja kein riesiger Wanderrucksack!