Der Vorsatz, zum Dezember hin wieder ein krambeutel-Jahresprojekt zu machen, wurde gründlich sabotiert. Von Arbeit, verstopfter Nase und rasend schnell vergehender Zeit. Irgendwie lief ganz viel nebenbei, mit fließenden Übergängen. Der Kopf noch da, die Hände schon hier, vor dem einen schnell das andere erledigen. Und dazu nicht so viel zu Hause bzw. in der Werkstatt und viele viele Wunschtaschen-Bestellungen schon seit November (DANKE!)
Alte Idee, neue Umsetzung
Die Bergbeutel vom letzten Winter haben mir so große Freude gemacht (und euch offenbar auch, denn sie waren ziemlich schnell ziemlich ausverkauft). Beim Nähen von Wunschtaschen-Geldbeuteln fiel mein Blick auf die Druckvorlagen, die ich fürs Bergbeutel-Drucken gemacht hatte und die vor der Nähmaschine an der Pinnwand hingen. Diese habe ich nochmal nutzen können, nicht als Druck-, sondern als Schnittvorlagen, für den Bergbeutel 2.0, den ich in klitzekleiner Einzelstück-Auflage letzte Woche noch genäht habe. Es geht um Sonnenauf- und untergänge und schönes Wetter am Berg, an meinem Lieblingsort, zu meinen Lieblingsmomenten. Wenn die Sonne scheint, gehts mir gut.
Jeder der . Beutel steht für eine besondere Tour in den Bergen, mit besonderen Menschen, Aussichten, Knödeln, Gedanken. Mehr dazu lest ihr unter den Bildern.
Diese neun speziellen Beutel sind im Shop! Sie sind Einzelstücke, aber ich kann – bei Bedarf – Ähnliches wieder nähen.
(von links oben nach rechts unten)
- Schwarzenstein
Weil wir spontan Platz auf einer der Hütten bekommen haben, die man mal besucht haben muss, fahren wir hin, um einen Gipfel zu machen, den man mal machen kann. Es ist ziemlich lang dunkel, bis die Sonne die aperen Gletscher auf den Bergen um uns herum anleuchtet. Bis wir selbst dann auf dem Gletscher stehen, der uns zu unserem Gipfel bringt, ist es richtig heiß und richtig anstrengend. Hat sich aber auch richtig gelohnt. - Am Karwendelhaus
Der erste Abend meiner dreiwöchigen Wander-Alpenüberquerung. Wir sitzen sehr lange auf der Terrasse des Karwendelhaus und schauen in die Berge. Die Sonne verschwindet spät hinter einem der Gipfel. Es ist das Ende eines Sommertages und der Beginn eines großen Abenteuers. - Birkkarspitze
Zu Sonnenaufgang brechen wir auf. Erst durch ein Kar, dann eine Senke, dann kraxelig zum Gipfel. Hinten runter ist es steil, wir sitzen ein paar Mal auf dem Hosenboden und gehen dann ewig, bis wir im Isartal ankommen. Lange Überschreitungen zehren, sind aber auch wahnsinnig toll. Hier wars die Birkkarspitze im Karwendel. - Hoher Göll
Es gibt Gipfel, die stehen schon ziemlich lange auf der Berg-Bucketliste. Im Sommer 2022 habe ich einige abgehakt. Dabei auch der Hohe Göll, recht früh im Sommer und die Tour, die ich als am Anstrengendsten in Erinnerung behalte. - Civetta
Zum Ende der Alpenüberquerung wollen wir eines der großen Dolomiten-Massive überschreiten. Bei der Hälfte des Aufstiegs stülpt sich eine schwarze Wolke über den Berg. Wir werden es nicht schaffen und kehren um. Die Entscheidung war so richtig. - Allalinhorn
Wir fahren in die Schweiz, die Wettervorhersage für den nächsten Tag ist hervorragend. Unser erster 4000er, früh am Tag glänzen Fels und Eis um die Wette. Den ganzen Tag strahlender Himmel, am nächsten Tag Regen und grau. Alles richtig gemacht. - Hochsalwand
Eigentlich wollten wir nur eine kleine Tour gehen, die Wettervorhersage war nicht so gut, dann wurde es eine wunderschöne Runde im Chiemgau. Ein Klassiker – Rampoldplatte und Hochsalwand. Und danach Kuchen mit Ausblick. - Auf Skitour (irgendwo bei Gerlos)
Beim Aufstieg falle ich aufs Knie und habe Löcher in Hardshell, Baselayer und Knie. Überhalb des Waldes dann eisiger Wind. Keine Spur weit und breit. Wir navigieren uns durch Bäume und Bachgräben durch unverspurten Powder. - Hörnle
Eine Neujahrstour in den Bayerischen Bergen. Strahlender Sonnenschein, die Landschaft noch ein bisschen weiß. Wir können lange am Gipfel sitzen, schauen, reden und essen. Geht ein besserer Jahresstart? Auf keinen Fall!