Seht ihr das Fischgrät-Parkett hier links auf dem Bild? Das ist der Fußboden im krambeutel-Arbeitszimmer. Und das weiße rechts auf dem Foto – das ist der kleine Zuschneidetische. Oder Label-Tisch. Oder Zeichen-Tisch. Beides – Fußboden und Tisch – waren mehrere Wochen unsichtbar. In die Werkstatt hat einfach so, mir nichts dir nichts beim Arbeiten, eine Bombe eingeschlagen. Fast alle Planenrollen lagen auf dem Fußboden, dazischen Lederreste, Autogurt, Stifte, Scheren, Lineale. Shame on me, ein ordentliches Arbeitszimmer ist das wahrlich nicht. Beim Nähen kreiselte ich zwischen dem ganzen Unrat, verbrauchte ein Drittel der Arbeitszeit mit der Suche nach irgendwelchen Werkzeugen, fluchte, während ein Stück Schablone am Socken klebte. Argh.
„Aufräumen kannste auch noch, wenn weniger zu tun ist“, denkt die Frau krambeutel da, aber ne. Hey, das bringt doch nichts. Weniger zu tun wird nie sein (Gottseidank!), und wenn doch mal die Liste abgenäht sein sollte, dann stehen Buchhaltung, Lagersortierung, Abrechnung und endlich mal neue Buchstabenanhänger für den siebenmachen-Atelierladen – nähen auf dieser unsäglichen To Do-Liste.
Also: Jetzt oder nie, ran an den Aufräum-Speck.
Und siehe da: Einen Müllsack, eine Staubsauger-Fahrt, viele wiedergefundene Bleistifte und mehrere Stunden später: So sieht er also aus, der Werkstatt-Fußboden. Schick!
Und das bleibt jetzt so ordentlich, klaro!
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